Da viele Kunden diese Frage beschäftigt, soll das hier etwas erläutert werden. Der wahrscheinlich schwerwiegendste Trugschluss ist, dass da es sich um (zumeist) analoge Videos handelt, das Bild mit der Zeit ausbleicht. Wichtig zu wissen ist, dass analoges Videomaterial keine Aneinanderreihung von "Fotos" ist, außer bei älteren Formaten wie Super 8. Das Bild ist als Signal auf den Bändern, da ist etwa ein Signalbereich für die Helligkeit reserviert, und eines für die Farben (Wikipedia-Artikel dazu). Man kann also kein Bild, auch mit Taschenlampe und Lupe, erkennen. Entsprechend gibt es auch kein "Ausbleichen" von Farben wie auf einem alten Foto. Was passieren kann, ist, dass das Signal unklar wird, was mit dem Einsatz von passenden Geräten im Normalfall sehr gut kompensiert werden kann. In der Praxis stellen aber eher zerknitterte Bänder ein Problem dar, wogegen man zwar nichts tun kann, was aber auch eher selten vorkommt, und selbst da nicht das gesamte Band über. Dann tut sich vielleicht noch die Frage auf, ob man nicht das Bild, das mit den alten, also vergleichsweise schlechten Videokameras aufgenommen wurde, im Nachhinein durch Kontrasterhöhung, Helligkeitsanpassung, Stabilisierung etc. verbessern und so ein Bild erstellen kann, das mit der Qualität heutiger Videos dann fast mithalten kann. An dieser Stelle muss die Erwähnung des Wortes "Verschlimmbesserung" sein, denn es passt sehr gut. Weil bei einer Szene erscheint eine niedrigere Helligkeit vielleicht eine gute Idee zu sein, bei der nächsten Szene wäre aber eine völlig andere Einstellung zu eruieren und zu setzen, da dort dann vielleicht weniger Licht war und man mit einer reduzierten Helligkeit fast nichts mehr erkennen würde. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass jedes Display eine andere Farbwiedergabe hat und dazu Menschen unterschiedliche farbästhetische Präferenzen haben, muss man eigentlich sagen: Das zahlt sich hinten und vorne nicht aus. Und es führt, wenn es nicht mit äußerster Vorsicht vorgenommen wird, eher zu einer Verschlimmerung als zu einer Verbesserung. Da ist das Meer vielleicht schön kräftig blau, aber die Menschen haben einen unnatürlichen Teint. Bildstabilisierungen werden durch ein Zoomen ins Bild bewerkstelligt, es werden also Ränder beschnitten, da es einen fiktiven Bereich geben muss in den das Bild "hineinwackeln" kann. In diesem Video kann man sehen wie etwa das Programm Adobe Premiere den Stabilisierungseffekt berechnet und dann das gezoomte Bild ausspuckt: https://youtu.be/JpG5GnSGpHU?t=120 Es fehlen also Teile des Bildes und zusätzlich wirkt es unschärfer, da je weiter man hineinzoomt, man immer mehr die Unschärfe des Bildes erkennen kann. Wenn man in ein modernes 4K-Bild zoomt, macht das wohl nichts aus, bei den Auflösungen mit denen man hier arbeitet, ist das fahrlässig. Es wäre einfach diese "Farbauffrischungen" und "Bildstabilisierungen" als Zusatzleistungen anzubieten, aber es wäre auch unseriös. Sinn machen kann das digitale Entrauschen des Audio- und auch des Videosignals (siehe Video unten). Es gibt auch Filter, welche das Bild komplett neu aufbauen mithilfe von KI Technologie also "Künstlicher Intelligenz". Das mag bei manchen Szenen gut aussehen, jedoch wirken Menschen und Objekte bei Amateuraufnahmen eher wie Plastik (wie bei Deepfake-Videos), weshalb es nicht angeboten wird. Allgemein sind aber viele Kunden erstaunt, was für eine gute Qualität - bei der die laufende Qualitätskontrolle eine zentrale Rolle spielt - am Ende herausschaut. Wichtig ist auch die Art wie Überspielt wird, also mit welchen Geräten, mit welchen Anschlüssen, mit welchen Videoformaten gearbeitet wird, da kann man sehr viel falsch machen. Wenn es diesbezüglich noch Fragen gibt, dann bitte jederzeit per Mail oder telefonisch.